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„Gestran­det...". Ausstellung über das alltägliche Sterben an den EU-Grenzen

11. September 2009

Aus: Mitteilungen Nr. 205/206 (2+3/2009), S. 45

Das alltägliche Sterben der Menschen aus Afrika auf ihrem Weg nach Europa ist auch das Ergebnis europäischer Flüchtlingspolitik. An den europäischen Außengrenzen praktiziert insbesondere FRONTEX eine Politik der Flüchtlingsabwehr, bei der Flüchtlinge um nahezu jeden Preis an ihrer Einreise nach Europa gehindert werden, notfalls auch mit militärischen Mitteln.

Über diese Situation an den europäischen Außengrenzen informiert die Ausstellung „Gestrandet“. Sie liefert historische Daten und aktuelle Fakten zur Lebenssituation in Afrika und dokumentiert die Arbeit des Flüchtlingsschiffes Cap Anamur. Die Ausstellung wurde von Jürgen Schulz erstellt und besteht aus neun Kunstofffolien im Hochformat DIN A1 (60x90cm). Sie kann gegen eine Gebühr von 25 Euro ausgeliehen werden. Für begleitende Veranstaltungen steht Stefan Schmidt, der Kapitän der Cap Anamur, als Referent bereit. Bei Übernahme von Reisekosten und Unterkunft kann er interessierten Gruppen vor Ort weitere Hintergründe zur europäischen Politik der Abschottung vermitteln.

Stefan Schmidt und Elias Bierdel stehen nach einer Rettungsaktion, bei der sie vor fünf Jahren 37 Menschen aus Seenot befreiten, in Italien vor Gericht. Der nächste und hoffentlich letzte Prozesstag ist am 4.10.2009.

Die Ausstellung kann bei Jürgen Schulz bestellt werden:
Tel. 08141/404 5872, E-Mail:
write.juergen@t-online.de.
Den Kontakt zu den Referenten stellt auf Wunsch Helga Lenz her:
Tel. 0451/81933, E-Mail:
hu-frauenberatung@t-online.de.

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